Manchmal fehlen mir die Worte …
…um das alles zu begreifen.
Im Keller, bei rotem Licht, mache ich dann diese Fotos. Frauenhände, die ein leeres Blatt Papier halten. Eine Geste des Protests, eine Geste aller Proteste.
All die Trauer, Scham, die Hilflosigkeit und der Hass, vertreibe ich wie ein Schamane durch diesen fotografischen Prozess, in unendlich vielen Belichtungen von dem gleichem Negativ: Frauenhände, die ein leeres Blatt Papier halten, das Symbol aller Proteste.
Die Bilder wurden gewässert, aber NICHT fixiert. Dadurch setzt Prozess der „Zerstörung“ direkt nach der Herstellung der Fotografien an. Das Bild verändert sich über Jahre oder sogar Jahrzehnte, permanent, ganz zufällig und irreversibel. Bei manchen Bildern belichte ich während des entwickeln mit weißem Licht nach, die Fotografie solarisiert (teilweise wechselt das Bild von positiv ins negativ).